Salziges und Süsses für jeden Gaumen

    ZWEIFEL CHIPS & SNACKS AG – Die Aargauer Chips-Pionierin knackte 2023 einen neuen Umsatzrekord. Durch Innovation und Pioniergeist bleibt das Traditionsunternehmen, am Puls der Konsumenten. Die Snackproduzentin tritt zudem mit neuen Produkten ins Znüni-Segment und investiert in ein neues Snackwerk in Spreitenbach.

    (Bilder: Zweifel AG) Eine grosse Portion Swissness steckt in den Zweifel-Chips: Die nachhaltigen Rohstoffe stammen ausschliesslich aus der Schweiz.

    Kaum ein Lebensmittel steht so sehr für die Schweiz wie Zweifel-Chips. Einst als Beilage vorgesehen, sind sie nun der Apéro-Snack schlechthin. «Zweifel hat sich über die Jahre hinweg zum Lovebrand etabliert. Wir geniessen einen hohen Bekanntheitsgrad in der Schweiz und zählen zu den beliebtesten und vertrauenswürdigsten Marken, was regelmässige Umfragen bei der Bevölkerung bestätigen», freut sich Christoph Zweifel. Er führt das Unternehmen seit Mai 2020 in der 4. Generation. Sein Vater, Patron Hansheinrich Zweifel lancierte die Marke Zweifel 1958. Die Zweifel Original Chips Paprika kamen 1964 zum ersten Mal auf den Markt. Sie sind bis heute die beliebtesten Chips der Schweiz. Das Unternehmen ist seit 66 Jahren auf konstantem Wachstumskurs. Schritt für Schritt entwickelte sich die Marke wie auch die Produktion weiter. Dabei sind Firmenphilosophie und Erfolgsrezept eng miteinander verwoben und im Fokus stehen die Mitarbeitenden und eine nachhaltige Unternehmenskultur: «Wir sind bestrebt, die entsprechenden Position mit den richtigen Leuten zu besetzen», sagt der CEO. Zudem plant das Aargauer Familienunternehmen weitsichtig in die Zukunft. «So gewinnen wir Stabilität und Sicherheit, welche unsere Mitarbeitenden motiviert.» Dies erlaubt Zweifel, gemeinsam langfristige Ziele zu verfolgen ganz nach dem Motto «Erfolge können nur gemeinsam erzielt werden – ein jeder ist wichtig als Teil des Ganzen.» So können alle Mitarbeitenden, unabhängig von ihrer Funktion, an Projekten mitarbeiten und Ideen einbringen. «Wir profitieren von Schwarmintelligenz.» Ein Konzept, das sich bewährt: Zum zweiten Mal in Folge wurde das Unternehmen 2023 zum besten Arbeitgeber der Schweiz gekürt. «Über 23 Prozent unserer Mitarbeitenden haben über 20 Dienstjahre auf dem Buckel», freut sich Zweifel.

    Grossgeworden ist Zweifel mit Pommes-Chips, inzwischen laufen unter der renommierten Marke auch Waffeln zum Zmorge oder Chüechli zum Zvieri. «Wir haben uns zum umfassenden Snacking-Anbieter entwickelt.» Mit den beiden Marken Zweifel und Berger bietet das Unternehmen Snacks im salzigen sowie süssen Bereich an und deckt damit jeden Snacking-Moment ab.

    «Wir haben uns zum umfassenden Snacking-Anbieter entwickelt.»

    Höchste Qualität hat bei Zweifel oberste Priorität. Dabei setzt das Familienunternehmen, wo immer möglich, auf Schweizer Herkunft, Qualität, Natürlichkeit und Frische-Garantie. Täglich sind rund 150 Frisch-Service-Mitarbeitende schweizweit unterwegs, um die ganze Schweiz mit den frischesten Chips zu versorgen. «Wir garantieren so bis zum Schluss einen feinen Duft, einen knusprigen Biss, sowie einen ausgewogenen Geschmack», betont Zweifel.

    In Zweifel-Produkten steckt viel Swissness
    Zweifel hat letztes Jahr am Hauptstandort in Spreitenbach über 10’000 Tonnen Chips und Snacks produziert. Hinzu kommen jährlich 500 Tonnen Backwaren von Berger. Die Kartoffelchips werden in grossen Fritteusen frittiert. Vom rohen Gemüse zu den fertigen Chips dauert es 30 Minuten, dann ist die Tüte verschlossen. Abhängig vom Stärkegehalt der Kartoffel variiert die Frittierdauer. Ungefähr sind es drei Minuten. Kurz nachdem die dünnen Scheiben – der Original-Zweifel-Chips ist 1,1 Millimeter dick – im Schweizer Rapsöl gebadet haben, sind sie noch warm und nicht so fest. Deshalb gehen sie auch nicht kaputt, wenn sie mit 60 Stundenkilometer über das Rollband zum nächsten Produktionsschritt fliegen. Die süssen Backwaren werden am zweiten Standort in Münsigen in grossen Öfen gebacken.

    Als eigentliche Chips-Pionierin der Schweiz sorgt die Familie Zweifel mit ihren Mitarbeitenden immer wieder mit unkonventionellen und innovativen Ideen dafür, dass die Zweifel Chips & Snacks AG in der Liga der Schweizer Top-Marken als Leaderin mitspielt.

    «Wir verwenden für die Produktion unserer Chips und Snacks ausschliesslich Schweizer Rohstoffe», sagt der innovative Unternehmer. Bei den Chips sind das insbesondere die Kartoffeln, das Rapsöl und das hiesig gewonnene Alpensalz. Dafür arbeitet Zweifel mit über 300 Schweizer Bauernbetrieben zusammen. «Im langjährigen Schnitt verarbeiten wir über 90 Prozent heimische Kartoffeln von über 300 Schweizer Bauern.» Ebenso verbraucht Zweifel jährlich 700 Tonnen Gewürze und 30 Tonnen Salz. Im Sinne der Transparenz und des Vertrauens sieht man auf jeder Chips-Packung oben rechts, von welchem Bauer die Kartoffeln stammen. Ein QR-Code gibt zudem weitere Informationen zum Bauer sowie Hintergrundinformationen zum Produktionsvorgang und schafft noch mehr Transparenz. Die Kunden der begehrten Zweifel Chips und Snacks sind hauptsächlich der Retail-Handel. Daneben ist der Out of Home-Bereich mit den Kiosken, Automaten, Badis und Bergbeizen ein wichtiger Absatzmarkt. «Wir bieten unsere Produkte auch direkt an Privatkunden über unseren Webshop an.» Noch ist der Exportmarkt ein zartes Pflänzchen, das aber stetig wächst. «Wir exportieren im tiefen zweistelligen prozentualen Bereich nach Deutschland, Österreich und Frankreich.» An allen drei Standorten Spreitenbach, Höngg und Münsingen arbeiten heute insgesamt über 500 Mitarbeitende.

     

    «Wir animieren unsere Mitarbeitenden laufend, Ideen und Verbesserungsvorschläge einzubringen.»

    Ein nachhaltiges Verhalten ist für Zweifel selbstverständlich und in der gesamten Wertschöpfungskette wird sorgsam mit den Ressourcen umgegangen. Zweifel investiert laufend in die Nachhaltigkeit. So hat das Unternehmen 2019 Investitionen von über 40 Mio. Franken in eine nachhaltige, effiziente, moderne Produktionsstätte getätigt: Die Zweifel Chips & Snacks AG ist ISO-14001-zertifiziert – und nimmt sich damit in die Pflicht, Umweltziele zu formulieren und sich an diesen zu orientieren. Dieses Bemühen unterstreicht das Unternehmen durch eine freiwillige Vereinbarung mit der Energieagentur der Wirtschaft, die dazu verpflichtet, den CO2-Ausstoss zu reduzieren. Zudem beschäftigt Zweifel einen Nachhaltigkeitsbeauftragten, der auch für die umweltgerechte Entwicklung von Strukturen und Prozessen der Firma sorgt. Zurückgewonnene Stärke aus der Kartoffelwäsche wird zudem zu Biogas im eigenen Blockheizkraftwerk produziert. Die hauseigene Abwasserreinigungsanlage ist Herzstück des internen Wasserkreislaufs. Die Nutzung der Produktionsabwärme soll weiter ausgebaut und sowohl für die Gebäudeheizung als auch zur Erhitzung des Frittieröls genutzt werden.

    Das Unternehmen lebt eine Innovationskultur – sei es auf Produkt-, Unternehmens- oder Vertriebsebene. «Wir animieren unsere Mitarbeitenden laufend, Ideen und Verbesserungsvorschläge einzubringen. Wir verleihen unseren Mitarbeitenden sogar einen Inno-Award, der für besonders gute Ideen verliehen wird.» Zudem arbeitet Zweifel mit Instituten zusammen, die das KMU im Sinne der Innovation mit neuen Methoden auf dem Laufenden hält. «Wir haben für den direkten Austausch mit unseren Konsumenten ein Programm entwickelt, bei dem sie uns direkt Feedback zu unseren Produkten geben können. Diese Meinungen sind für uns sehr wertvoll und helfen uns, die Veränderungen zu verstehen», stellt der 55-jährige Chef fest.

    Neues Snackwerk in Spreitenbach
    Momentan bewegt sich der Trend zu einem gesünderen Snacken – entsprechend hat das Unternehmen Produkte für sein Portfolio entwickelt, die diesen Bedürfnissen entsprechen. «Ein weiteres Bedürfnis sind die individualisierten Möglichkeiten, beispielsweise personalisierte Verpackungen etc. Auch diesem Bedürfnis sind wir mit einem Angebot über unseren Webshop entgegengekommen», sagt Zweifel. Rohstoffpreise respektive Entwicklungen im Rohstoffangebot, die einen Einfluss auf die Preise haben sowie der Fachkräftemangel gehören zu den grossen Herausforderungen des KMU. «Wir beschäftigen uns auch damit, wie wir die Nachfrage langfristig abdecken und uns im Markt beweisen und relevant bleiben können», konkretisiert der CEO. Doch Zweifel bleibt immer aktiv am Ball und rüstet sich für die Zukunft mit der Investition von 40 Mio. Franken in ein neues Snackwerk in Spreitenbach. «Wir werden dort ab Sommer 2027 produzieren.» Mit der strategischen Ausrichtung zum gesamtheitlichen Snacking-Anbieter rund um die Uhr hat sich Zweifel einiges vorgenommen. Der Eintritt in den Znüni-Markt mit der neuen Vaya Waffel sieht bereits vielversprechend aus.

    Corinne Remund

    www.zweifel.ch

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