Eigentlich muss man Miao Huang nicht mehr vorstellen. Sie ist weit über die Region hinaus zu einem unverzichtbaren Wert geworden. So trafen für das Konzert am 1. März in der Johanneskirche Strengelbach bereits im Herbst 2019 die ersten Platz-Reservationen ein. Der enge Kontakt zu dieser begnadeten Künstlerin ist ein wahrer Glücksfall, denn sie ist üblicherweise nur auf grossen Konzertbühnen dieser Welt zu Hause.
Die in China geborene und in Deutschland aufgewachsene Pianistin gab ihr solistisches Debüt mit Orchester im Alter von elf Jahren. Für ihre herausragenden Leistungen beim Deutschen Musikwettbewerb 2011 wurde Miao mit dem begehrten Hauptpreis sowie einem Sonderpreis ausgezeichnet. Damit ist sie die erste weibliche Teilnehmerin der Geschichte des Wettbewerbs, welche den 1. Preis in der Klavierwertung erhielt. Zahlreiche Preise bei den renommiertesten internationalen Wettbewerben folgten. Längst ist Miao Huang gefragte Solistin sowie Ensemble-Partnerin in Europa, China, USA und Südamerika.
«Buntes internationales Überraschungs-Programm»
Unter dieses Motto stellt Miao Huang ihr abwechslungsreiches Programm, beginnend mit der «Chaconne» von Johann Sebastian Bach (1685-1750) aus der Partita BWV 1004 für Violine solo, in romantisch-pompöser Manier transkribiert von Ferruccio Busoni (1866-1924). Mit der Humoreske op. 20 gelingt Schumann (1810-1856) eine grandiose Zusammenstellung verschiedenster Stimmungen, losgelöst von starrer Form und tatsächlich fantasiehafthumorvoll. Ein 30 Minuten dauerndes Stück, in dem Virtuosität und facettenreiche Gestaltungskraft von Miao Huang voll zum Tragen kommen werden. Demgegenüber stehen Jazzwerke zweier Komponisten, die auf völlig unterschiedliche Weise entstanden sind: Bill Evans (1929-1980) Werk «Peace Piece» als Zufallsstück reiner Improvisation und Nikolai Kapustins (*1937) Werk «Variationen op. 41» als durchdachtes Monument der Jazzgeschichte.
Miao Huang wird das über eine Stunde dauernde Konzert ohne Pause absolvieren. «Ich freue mich sehr auf Strengelbach, weil ich die einzigartige Atmosphäre, die Nähe zum immer so herzlichen Publikum, den wundervollen Flügel und die hervorragende Akustik der Johanneskirche liebe», schrieb die Künstlerin im Vorfeld.
Der Eintritt ist frei (Konzert-Kollekte). Platzreservation wird dringend empfohlen: s.p.stich@ bluewin.ch oder Tel. 062 751 52 41. Konzertbesucher werden gebeten, auch Parkplätze in der unmittelbaren Umgebung der Johanneskirche zu nutzen.
pd
